Internet of Things Workshop

Am 20 und 21. November fand in Gummersbach, im offenen Bildungsraum der TH Köln im Forum, ein Workshop zum Thema IoT (Internet of Things) statt. Dieser wurde im Rahmen des QQ2-Projektes von Valentino Bernardo, Jane Corleis, Dennis Hertel, Nathalie Kuhn, Pierre Wilken und Simone Zajac geplant und durchgeführt. Betreut wurde der Workshop vom moxd lab der TH Köln. Gesponsert wurde die Veranstaltung durch AggerEnergie, Sevenval, Schneider Electric und ThoughtWorks.

Für viele Teilnehmer stellte die Veranstaltung einen initialen Berührungspunkt mit dem Internet der Dinge dar. Das Ziel der Veranstaltung war es, dass die Teilnehmer in Sachen IoT gefördert werden und einen Prototyp erstellen, der einen bestimmten Sachverhalt behandeln sollte.

 

Tag 1

Startschuss des ersten Tages war 10 Uhr. Damit die Workshop-Teilnehmer ohne Schwierigkeiten bei Null anfangen konnten, wurde von dem Veranstalter-Team eine Vorlesungsphase vorangestellt. Diverse Präsentationen brachten den Teilnehmern das Thema des Internet of Things näher — Hardware, Software und auch die Prinzipien des IoT, keine Fragen sollten offen bleiben.

Für das weitere Vorgehen wurden Gruppen von zwei bis drei Teilnehmern gebildet. Jede Gruppe erhielt ein IoT-Kit des moxd labs, das mit einem umfangreichen Equipment ausgestattet ist. Die Teilnehmer hatten somit Zugriff auf einen Raspberry Pi, einer GrovePi Erweiterungsplatine und eine Vielzahl an Sensoren und Aktoren.

Teambildung und Kreativitätsphase für den Workshop
Teambildung und Kreativitätsphase für den Workshop

Um für die spätere Umsetzung eine interessante Idee zu haben, wurden die Teilnehmer in diverse Kreativitätstechniken eingeführt. Nach einer längeren Phase, in der die Gruppen viele Ideen zur Entwicklung eines möglichen Prototypen diskutierten und das Für und Wider besprachen, kam der Übergang in die nächste Phase: Das Prototyping.
Die Gruppen waren von ihrem Vorwissen sehr heterogen aufgebaut, wodurch es hin und wieder natürlich zu der ein oder anderen Frage kommt. Auch hier stand das QQ2-Team immer helfend zur Seite.

 

Tag 2

Mit dem zweiten Tag näherte sich auch schon das Ende der Veranstaltung. Es kamen viele interessante Projekte Zustande, in denen Sensoren die gewünschten Daten erheben und auf deren Basis die Aktoren dem Benutzer einen Mehrwert liefern. So wurde beispielsweise eine intelligente Topfpflanze entwickelt, die dem Eigentümer sagt, wann es wieder an der Zeit ist gegossen zu werden. Hierbei misst ein Feuchtigkeitssensor den Zustand der Erde und präsentiert ihn mithilfe eines Displays. Anderweitig könnte man den Zustand seiner Pflanzen auch remote über ein Web-Interface einsehen. Jeder mit einem Hang zu Pflanzen kann damit ein entferntes Auge auf seine Schützlinge werden. Aus diesem Grund nannte das Team sein Projekt auch “Grüner Daumen”.

Projekt Grüner Daumen
Projekt Grüner Daumen

Ein anderes Projekt betrachtete den Aspekt der Arbeitssicherheit in einer Schreinerei. Hierbei kamen diverse Sensoren zum Einsatz, welche die Luftqualität überwachen und bei gefährlichen Werten den Mitarbeitern mithilfe der Philips Hue farbliche Signale übermittelten. Auf diese Weise können Mitarbeiter einer Schreinerei nur mithilfe des Lichtes erkennen, ob die Luft um sie herum einen kritischen Zustand erreicht hat.

System zur Kontrolle der Luftqualität in einer Schreinerei
System zur Kontrolle der Luftqualität in einer Schreinerei

Um 15 Uhr kam der Workshop dann in eine kritische Phase: Die Gruppen mussten ihre Projekte der Öffentlichkeit vorstellen. Die Teilnehmer hatten eine Stunde Zeit die Personen im Forum, aber auch eintreffende Studenten und Mitarbeiter der TH Köln von ihren Entwürfen und Ideen zu überzeugen. Es wurde geschaut, Fragen gestellt, heiß diskutiert und letztendlich konnten die Besucher im Verlauf dieser Phase abstimmen, welches der Projekte sie am besten fanden. Nach der Abstimmung wurde dann der Sieger gekürt: Der erste Platz ging an das Team um Cengiz Kunt, Jim Ekanem und Felix Regener, die mit ihrer Idee der Arbeitssicherheit in Schreinereibetrieben einen sehr realitätsnahen Kontext in den Fokus genommen haben. Tischlermeister Felix Regener bot durch seine Tätigkeit einen Blick über den Tellerrand eines Informatikers. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit, das Erarbeiten von Konzepten außerhalb gängiger Informatik-Praktiken hat somit zu ein paar interessanten Ideen geführt. Doch keiner der Teilnehmer ging leer aus, hierfür haben die Sponsoren gesorgt.

Niemand geht leer aus, Preise für Jedermann.
Niemand geht leer aus, Preise für Jedermann.

Abseits der Personen im Forum sowie der Studenten und Mitarbeiter der TH Köln, konnte das Veranstaltungsteam auch Oberberg Aktuell begrüßen und somit ihre Ideen des Workshops der oberbergischen Region mitteilen. Den Artikel kann man hier nachlesen.

Das moxd lab Team freut sich, dass der IoT Workshop ein voller Erfolg war. Auf diesem Wege bedanken wir uns für die rege Teilnahme und wünscht allen Teilnehmern und dem Veranstaltungsteam alles gute.